Ganze Putenbrust vom "Campinggrill", 18.08.2014

Der Duft von Gegrilltem/BBQ steigt auf ...
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Jemand
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Ganze Putenbrust vom "Campinggrill", 18.08.2014

Beitragvon Jemand » So 25. Jun 2017, 13:14

Beitrag: # 562Beitrag Jemand »

Hallo liebe Grillfreunde,

seit längerer Zeit verfolge ich das Thema Grillen von all seinen vielseitigen Seiten. Bisher hatte ich nur die "Idee", Würste und Steaks vom Rost zu grillen. Nicht zuletzt die hier gezeigten Leckereien aus Smoker, UDS und Kugelgrill veranlassten mich, das Thema anzugehen. Nun ist es so, dass wir in einer Stadtwohnung (mit angrenzendem Garten) wohnen, Grillgeräte jedoch immer in den Keller verbringen müssen. Ansonsten spielt die "Musik" im Garten meiner Eltern oder bei Freunden. Der Kauf eines Smokers oder auch eines entsprechend großen Kugelgrills wurde von mir (vorerst) verworfen, weil ich keinen Platz dafür habe und für zwei-drei  Personen auch etwas kleineres ausreicht. So schaffte ich mir den portablen (Camping) Grill von Weber "Go anywhere" an. Bei näherer Beschäftigung mit dem Gerät fand ich im Internet spannende Möglichkeiten, wie man dieses kleine Gerät durch Zukauf von Teilen und Eigenbauten zur "eierlegenden Wollmilchsau" aufrüsten kann. So kam es, dass ich die letztenTage bastelnder Weise verbrachte und den "Kleinen", der auch liebevoll "Männerhandtasche" genannt wird, tunte.

Dieses WE hatte nun mein Neffe Geburtstag, da war die Stunde der Putenbrust am Spieß gekommen
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Eine ganze Brust am Knochen von einer Putenhenne, wog 3,5kg wurde von mir mit 10%iger Pökellake gespritzt, gewickelt und für zwei Tage in der Lake durchgesalzen.
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Hier schonmal das gute Stück am Platz des Geschehens.
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Für das krosse Grillen von Steaks und ein schönes Branding "musste" ein Gussrost her
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Damit die Zubereitung von größeren Fleischteilen überhaupt möglich ist, habe ich mir nach diversen Anleitungen von den Grillsportfreunden eine Garraumerhöhung gebastelt, die den Raum für indirektes Grillen in großem Maße steigert. Damit nun auch alle Funktionen genutzt werden können musste natürlich auch eine Rotisserie eingebaut werden.
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Damit nichts dem Zufall überlassen wird, habe ich natürlich auch ein Kerntemperaturthermometer mit angeschlossen. Hier nach 20 min Grillzeit.
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Ich hatte in die Mitte eine Wasserschale gelegt, links und rechts daneben je 10 durchgelühte Briketts, auf die ich noch jeweils 10 frische Briketts legte und eingeweichte Räucherholzchips dazugab. Die erste halbe Stunde wurde das Teil quasi heiß geräuchert.Bei 150 °C pendelte sich die Temperatur ein und blieb über zwei Stunden stabil, fiel dann auf ca. 130°C ab.
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Nach zweieinhalb Stunden Garzeit zeigte das Thermometer bereits 73°C an, um dann 10min später bei 75°C zu signalisieren, dass der Braten fertig sei
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So sah nun mein "erster Spießbraten" aus
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Die Gäste stürzten sich auf das Fleisch und konnten nicht genug bekommen! Für meinen ersten Versuch fand ich das Fleisch wirklich sehr gelungen. Damit nicht nur Fleisch auf den Teller kam, rüstete ich den Aufsatz kurzer Hand um, damit ich noch Gemüsespieße indirekt fertig garen konnte.
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Erst mal den Schlitz für die Spießzuführung verschließen
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Dann die Spieße auf den Original Rost des "Go anywhere" gelegt, den ich in der Garraumerhöhung als zweite Ebene untergebracht habe. Die Glut der insgesamt 40 Briketts reichte für 2,6h Spießbraten und noch 2X 20min Gemüsespieße"" Den Gästen hat es sehr geschmeckt.
Einmal begonnen, möchte ich natürlich gern tiefer in die Materie eintauchen. Ich weiß auch nicht, ob die von mir gewählte Temperatur die "richtige" war, ich kann mir vorstellen, dass das Fleisch bei 110°C-120°C und entsprechend längerer Zeit eventuell noch saftiger wird. Vielliecht könnt ihr mir ja diesbezüglich noch einige Tipps geben. Ich bin mit dem Ergebnis nach den nicht unerheblichen Bastelaufwand doch sehr zufrieden
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Viele Grüße aus Cloppenburg
Uwe
:huhu

Das Gegenteil zur Pflicht ist nicht die Pflichtlosigkeit, sondern die Verantwortung.
Hans A. Pestalozzi
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