Reines Hähnchenbrät gepimpt mit frischen, gebratenen Pilzen, genau wie die Beilage eines Hauptgerichtes.
Ǿrn hatte gemischte, getrocknete Waldpilze und einige frische, eingefrorene Maronen mitgebracht. Leider haben wir die Menge die wir über Nacht gewässert und "verbraten" haben nicht gewogen, das Verhältnis fertige Pilzpfanne (Pp) zu Brät (Wb) sollte aber so ca. 30% Pp zu 70% Wb sein.
Zutaten für Wurstbrät RT: 2 Kg Hähnchenfleisch (Hf) mit Fett und Haut. 1/2 Bund frische, klein geschnittene Petersilie und je Kg Hf 18g normales Salz und ca. 3 g Pfeffer
Zutaten der Pilzpfanne RT: Die ca. 800g über Nacht eingeweichten und bereits passend klein geschnittenen gemischten Waldpilze und TK-Maronen, 2 mittelgr. Zwiebeln (fein geschnitten), ca. 200g geräucherten Speck in kleinen Würfeln, Salz, Pfeffer
Zuerst setzten wir die Pilzpfanne auf, dazu ein wenig Öl in die Pfanne, dann den Speck leicht anbraten. Währenddessen die Pilze leicht ausdrücken (sonst zu feucht) und ab in die Pfanne geben. Leicht andünsten und die Zwiebeln dazu geben. Unter regelmäßigem Rühren nach und nach ein wenig von dem Pilzwasser dazu geben und einreduzieren lassen. Am Ende noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt zügig vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Entweder 1 Tag vorher zubereiten und über Nacht im Kühlschrank oder in einer Metallschüssel in (eis)kaltem Wasser zur Verarbeitung beim Wursten runter kühlen.
Das eiskalte und teilweise noch leicht angefrorene Hähnchenfleisch wurde durch die 4er Scheibe gewolft, die kalte Pilzpfanne 2 x kurz im Kutter mittelgrob klein gehäckselt.
Da die Menge der Pilzpfanne zu viel für die 2 Kg Brät waren, entschied ich aus dem Bauch heraus eine hoffentlich passende Menge, die optisch ca. 30% des Hähnchenfleischbräts entsprach. Weniger sollte es nicht sein damit der Pilzgeschmack durchkommt, ggf. noch mit fein gemahlenen getrockneten Pilzen nachwürzen.
Alles zusammen wurde mit 18g Salz und 3g Pfeffer je Kg Hähnchenfleisch, der frischen Petersilie und Kutterhilfsmittel entsprechend der Brätmenge gemischt (1 Ei kam auf die gesamte Massse)
und von Hand bindig gemengt und ebenfalls in Schleißbändel abgefüllt.
Leider hab ich kein Bild vom Anschnitt, aber ich fand die Wurst schön saftig und der Geschmack war "pilzig", genau wie ich es mir erhofft hatte!
Die gängige Meinung zum Experiment "exotische Grillwurst" reichte von gut bis sehrgut.
Ich werde sie auf jeden Fall in mein Portfolio mit aufnehmen und bald mal wieder herstellen, die Grillsaison ist schließlich in vollem Gang!
