Puten Bierschinken
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Re: Puten Bierschinken
Hallo Engelbert, nimm 230g und 250g Eis, dann bist Du bei 1500g Brät, das passt dann. Pökle die Würfel eine Nacht vor. 
Viele Grüße aus Cloppenburg
Uwe
Das Gegenteil zur Pflicht ist nicht die Pflichtlosigkeit, sondern die Verantwortung.
Hans A. Pestalozzi
Uwe

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Re: Puten Bierschinken
Hallöle
Danke Uwe, an das Eis hatte ich garnicht gedacht!
Hier nun mein Bericht:
Ich habe mal wieder die Erkenntnis dazu gewonnen
, dass man mitunter ein paar Problemchen bekommen kann, wenn man etwas produzieren will, ohne das entsprechende professionelle Werkzeug dafür zu haben!
So habe ich mit einer alten "DDR-Mulinex" aus Eiswürfeln relativ gut mit der groben Hobelscheibe Eisschnee machen können,... aber bei der Putenhaut hat das Gerät dann leider versagt, weil sich die Haut – obwohl ich sie schon etwas klein geschnitten hatte – total um das Messer gewickelt hat und es sich nicht zerkleinern lies. Auch nachdem ich das Messer wieder von der Haut befreit, und dann die anderen für das Brät bestimmten Fleischteile und das Eis dazugegeben hatte, brachte keinen Erfolg. Das Fleisch lies sich zwar wunderbar "kuttern" aber es blieb dabei, dass sich die Haut immer wieder um das Messer gewickelt hat. Okay, ich baue also den 2000W-Fleischwolf auf und denke mir, dann schiebst du eben alles nochmal durch die 2mm-Scheibe. Etwa ein Drittel des "Brät" ging durch, dann gab der Fleischwolf seinen Geist auf und der Moter brannte durch - Schrott! Auch hier hatte sich die Haut vor dem Messer um die Welle gewickelt und diese dann blockiert.
Leider konnte ich von der ganzen "Sauerei" keine Bilder machen, denn ich hatte Bedenken, dass inzwischen die Wirkung des Eisschnees nachlassen könnte. so habe ich in meiner Not das unfertige "Brät" verarbeitet. Damit alles möglichst schnell zum Brühen kommt. Wegen der geringen Menge habe ich die Masse in Kunstdarm Kaliber 60/40 gefüllt und anschließend 90 Minuten bei 78 - 80°C gebrüht. Nach der Beschreibung für den Kunstdarm habe ich die Würste dann langsam abkühlen lassen.
Einen Tag darauf dann der mit Spannung erwartete Anschnitt: Obwohl prall gefüllt, haben sich einige Hohlräume speziell am Darm gebildet. Aber der Darm lässt sich wunderbar pellen.
Und dann der Geschmack: Dank deines Rezepts TRAUMHAFT
!
Fazit:
Für das erste Mal bin ich vom Ergebnis her zufrieden, nicht aber vom Verlauf!
Heute sollen die neuen Geräte Fleischwolf und Zerkleinerer geliefert werden.
Ich hoffe, dass ich diesmal bei der Auswahl der Geräte ein glücklicheres Händchen hatte.
Das nächste Mal kann kommen; bin schon ganz heiß darauf
Weiterführende Hinweise werden gern angenommen!
Beste Grüße
Engelbert

Danke Uwe, an das Eis hatte ich garnicht gedacht!
Hier nun mein Bericht:
Ich habe mal wieder die Erkenntnis dazu gewonnen

So habe ich mit einer alten "DDR-Mulinex" aus Eiswürfeln relativ gut mit der groben Hobelscheibe Eisschnee machen können,... aber bei der Putenhaut hat das Gerät dann leider versagt, weil sich die Haut – obwohl ich sie schon etwas klein geschnitten hatte – total um das Messer gewickelt hat und es sich nicht zerkleinern lies. Auch nachdem ich das Messer wieder von der Haut befreit, und dann die anderen für das Brät bestimmten Fleischteile und das Eis dazugegeben hatte, brachte keinen Erfolg. Das Fleisch lies sich zwar wunderbar "kuttern" aber es blieb dabei, dass sich die Haut immer wieder um das Messer gewickelt hat. Okay, ich baue also den 2000W-Fleischwolf auf und denke mir, dann schiebst du eben alles nochmal durch die 2mm-Scheibe. Etwa ein Drittel des "Brät" ging durch, dann gab der Fleischwolf seinen Geist auf und der Moter brannte durch - Schrott! Auch hier hatte sich die Haut vor dem Messer um die Welle gewickelt und diese dann blockiert.
Leider konnte ich von der ganzen "Sauerei" keine Bilder machen, denn ich hatte Bedenken, dass inzwischen die Wirkung des Eisschnees nachlassen könnte. so habe ich in meiner Not das unfertige "Brät" verarbeitet. Damit alles möglichst schnell zum Brühen kommt. Wegen der geringen Menge habe ich die Masse in Kunstdarm Kaliber 60/40 gefüllt und anschließend 90 Minuten bei 78 - 80°C gebrüht. Nach der Beschreibung für den Kunstdarm habe ich die Würste dann langsam abkühlen lassen.
Einen Tag darauf dann der mit Spannung erwartete Anschnitt: Obwohl prall gefüllt, haben sich einige Hohlräume speziell am Darm gebildet. Aber der Darm lässt sich wunderbar pellen.
Und dann der Geschmack: Dank deines Rezepts TRAUMHAFT

Fazit:
Für das erste Mal bin ich vom Ergebnis her zufrieden, nicht aber vom Verlauf!
Heute sollen die neuen Geräte Fleischwolf und Zerkleinerer geliefert werden.
Ich hoffe, dass ich diesmal bei der Auswahl der Geräte ein glücklicheres Händchen hatte.
Das nächste Mal kann kommen; bin schon ganz heiß darauf

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Beste Grüße
Engelbert
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Es ist, wie es ist. Aber es wird, was du daraus machst!
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Re: Puten Bierschinken
Moin Engelbert,
trotz der Pannen bei der Herstellung, finde ich das die Wurst sehr gut aussieht.
Schön ist wenn man sich in der Not zu helfen weiß...
Gruß aus MeckPomm
der Pit
trotz der Pannen bei der Herstellung, finde ich das die Wurst sehr gut aussieht.
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Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht. Würde der Städter kennen, was er frißt, er würde umgehend Bauer werden.
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Re: Puten Bierschinken
Mir gefällt auch dass du dich nicht hast unterkriegen lassen. 

schöne Grüße
Gerd
Alle Ziele sind schon erreicht, wenn man mit dem zufrieden ist, was ist.
Buddhistischer Dichter des 6. Jahrhunderts
Gerd
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Re: Puten Bierschinken
Moin Engelbert, prima Beitrag!
Bei den genannten Hohlstellen hat das Brät etwas abgesetzt, das war nach Deinem Bericht zu erwarten. Das Geflügelfleisch bindet sehr gut, weil es eiweißreicher ist als Fleisch von Säugern. Da bin ich gespannt, mit welchem Equipment Du später an den Start gehst. Ein guter Wolf ist das A und O, der würde die Haut „im Ganzen“ fressen- wie z. B. mein neuer Edertal mit Vorschneider..
Viele Grüße aus Cloppenburg
Uwe
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Hans A. Pestalozzi
Uwe

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